Fortbildung

Samstag, 17. März 2018 , 09:00 Uhr
Zahnärzte

Curriculum - Kompetenz bei der Anwendung keramischer Werkstoffe erhalten und erweitern

Referenten

  • Prof. Dr. Dipl. Ing. (FH) Martin Rosentritt
  • Prof. Dr. Michael Behr

Kursinhalte

Die letzten 20 Jahre haben zu einer stürmischen Entwicklung bei dentalen keramischen Werkstoffen geführt. Durch die Möglichkeiten computergestützter Konstruktions- und Verarbeitungsverfahren wie Fräsen, Lasersintern und Drucken sind neue Werkstoffe für die Zahnmedizin erschlossen worden.

Diese neuen Werkstoffe bieten Chancen aber auch Risiken in der klinischen Anwendung. Die Risiken steigen dramatisch an, wenn der Anwender in der Praxis die Übersicht über die verschiedenen neuen Werkstoffe, ihre Indikationseinschränkungen und Befestigungsrichtlinien verloren hat.

Im Gegensatz zur klassischen Metall- gestützten Restauration mit keramischer Verblendung sind die Verarbeitungsspielräume bei vielen neuen Werkstoffen deutlich geringer; die klinische Umsetzung ist anspruchsvoller.

Wir müssen im Praxisalltag der Tatsache Rechnung tragen, dass bei der Anwendung von „Keramik“ (und auch „Komposit“) sich Indikation, Präparation, Gerüstgestaltung und Befestigung von der klassischen „Metalltechnik“ unterscheiden. Unkenntnis führt schnell zum folgenreichen Misserfolg.

Das heißt nicht, dass keramische Restaurationen per se klinisch unzuverlässiger und in der Anwendung risikoreicher wären. Wer aber die Möglichkeiten der keramischen und hybridkeramischen neuen Werkstoffe für sich und seine Patienten nutzen möchte, muss sich aber intensiv mit der Materie beschäftigen.

Das Curriculum möchte helfen, hier die Kompetenz als Zahnarzt bezüglich der Entscheidung „was mache ich im vorliegenden Patientenfall“ nicht an andere Berufsgruppen aus der Hand zu geben.

Die erworbenen Kenntnisse aus dem Curriculum tragen dazu bei, den Patienten auf Evidenz-basierter Basis ohne unnötige Risiken zu behandeln und im Dialog zwischen Dentalindustrie und Zahntechnik eine eigene fachgerechte Meinung zu vertreten.

Zeitplan:

09:00 Uhr

  • Begrüßung

09:15 Uhr

  • Welche keramischen Werkstoffe sind heutzutage verfügbar?
  • Welche sind sinnvoll?
  • Welche Unterschiede gibt es bei Zirkoniumdioxiden?
  • Welche Indikationseinschränkungen gibt es?
  • Welche Präparationsregeln gibt es speziell für Keramik?

10:15 Uhr

  • Frühstückspause

10:45 Uhr

  • Befestigung einer Restauration.
  • Die Gretchen Frage bei Keramik:
    Konventionell oder muss es adhäsiv sein?

12:00 Uhr

  • Mittagspause

13:00 Uhr

  • Wie funktioniert der adhäsive Verbund zu Schmelz und Dentin?
  • Welche Möglichkeiten haben wir heutzutage und wie zuverlässig ist der Verbund moderner Dentinadhäsive?
  • Reichen selbstadhäsive Befestigungsmaterialien aus?

14:00 Uhr

  • Welche Maßnahmen zum adhäsiven Verbund sind auf Keramikseite als Vorbereitung notwendig?
  • Was tun, wenn man Zirkoniumdioxid gar nicht ätzen kann?

14:45 Uhr

  • kleine Kaffeepause

15:00 Uhr

  • Wie lassen sich Schäden wie Chipping, Frakturen und Retentionsverlust vermeiden?
  • Wie müssen die Gerüste gestaltet werden, um Chipping zu vermeiden?
  • Was kann ich als Behandler tun, um Risiken zu vermeiden?

16:00 Uhr

  • Diskussion, Fragen

Kursgebühren

250,00 EUR pro Teilnehmer

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Veranstaltungsort

Zahn-, Mund- und Kieferklinik Regensburg, großer Hörsaal
Franz-Josef-Strauß-Alle 11
93053 Regensburg

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