Strahlend lächeln
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Promis wie Tom Cruise, Cindy Crawford oder Nicholas Cage trugen sie, um ein makelloses Lächeln zu bekommen. Seitdem erleben sie einen wahren Boom: die Zahnspangen. Früher der Albtraum eines jeden Teenagers gelten sie heute als cool und Statussymbol - dank neuer Materialien wie zahnfarbenem Kunststoff oder Keramik.
Die wichtigsten Informationen rund um das Thema Zahnspange finden Sie hier:
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Warum überhaupt eine Zahnspange?
Den Wenigsten haben Zähne, die wie Perlen an einer Schnur aufgereiht sind. Doch geht es bei der Kieferorthopädie erst in zweiter Linie um Ästhetik. Im Vordergrund steht das regelgerechte Funktionieren des Gebisses.
Fehlstellungen können zu Fehlfunktionen, Schädigungen des Zahnhalteapparates, Kiefergelenksproblemen und Kopfschmerzen führen; oftmals führt ein falscher Biss auch zu Schleimhaut- und Zahnfleischverletzungen. Leichtere Fehlstellungen können, wenn sie rechtzeitig bemerkt werden, meist sogar ohne eine feste Spange korrigiert werden.
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Wann sollte man mit einer Behandlung beginnen?
Der Großteil der jährlich 450.000 Patienten in Deutschland, die neu mit einer kieferorthopädischen Behandlung beginnen, ist zwischen neun und 13 Jahren alt. In diesem Alter kann man den natürlichen Wachstumsschub der Kinder nutzen, um Kiefer und Zähne in die gewünschte Richtung zu lenken.
Eine erste kieferorthopädische Untersuchung sollte aber bereits mit fünf oder sechs Jahren erfolgen. In diesem Alter lassen sich Fehlstellungen bereits erkennen. Während dann einfache Abweichungen in kurzer Zeit mit herausnehmbaren Spangen korrigiert werden, ist bei großen Kieferfehlstellungen ein wesentlich höherer Aufwand zur Korrektur erforderlich. Der frühzeitige Besuch beim Kieferorthopäden spart also Zeit und Mühen.
Zahnfehlstellungen können in jedem Alter korrigiert werden, auch bei Erwachsenen. Gerade für sie bietet die Kieferorthopädie unsichtbare high-tech-Behandlungsmöglichkeiten wie Lingualtechnik oder spezielle Behandlungsschienen.
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Herausnehmbare oder feste Spange?
Ob ein festes oder ein herausnehmbares Gerät das richtige ist, kann nur der Behandler entscheiden. Er wird natürlich versuchen, auf die Wünsche des Patienten einzugehen.
Mit herausnehmbaren Apparaturen können nur einfachere Fehlstellungen behandelt werden; sie erfordern gewissenhafte Mitarbeit, sind einfach zu pflegen und können bei Bedarf, zum Beispiel beim Essen, herausgenommen werden.
Vorteile von festen Spangen sind, dass mit ihr selbst gravierende Fehlstellungen behoben werden können und die Behandlungen meist kürzer sind.
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Tipps für die Pflege und Reinigung
Eine gute Zahnpflege ist uerlässlich für ein schönes und gesundes Lächeln. Um Folgeschäden vorzubeugen, ist aber besonders bei einer festsitzenden Zahnspange eine überdurchschnittliche Mundhygiene absolut notwendig.
Herausnehmbare Spangen werden mit Zahnpasta und einer harten Zahnbürste gereinigt. Hartnäckige Ablagerungen lassen sich durch gelegentliche Bäder mit Reinigungstabletten oder leicht verdünntem Essig (abspülen nicht vergessen!) entfernen.
Festsitzende Geräte erfordern mehr Aufwand: Speisereste können sich zwischen den "Brackets" halten und so Karies verursachen. Daher müssen die Zähne nach jeder Mahlzeit geputzt werden. Zudem reicht die herkömmliche Putztechnik bei einer festen Spange nicht aus. Gerne zeigen Zahnarzt oder Kieferorthopäde die richtige Technik und üben diese mit dem Patienten ein. Besteht nach dem Essen keine Gelegenheit zum Zähneputzen, sollten Zähne und Spange vorübergehend mit Wasser oder einer Mundspülung gereinigt werden.
Drähte und Brackets festsitzender Apparaturen sind äußerst empfindlich. Um Schäden vorzubeugen empfiehlt es sich, harte Lebensmittel wie Äpfel oder Karotten vor dem Verzehr in mundgerechte Stücke zu schneiden sowie auf Kaugummi und dergleichen zu verzichten.
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Nach der aktiven Behandlung
Um einen Rückfall zu vermeiden, ist nach der aktiven kieferorthopädischen Behandlung das Behandlungsergebnis zu stabilisieren - über einen langen Zeitraum. Hierfür haben sich Halteplatten (Mitarbeit!) oder spezielle unsichtbare Drähte, sogenannte Retainer, bewährt.
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Worauf Eltern achten sollten
Eine kieferorthopädische Behandlung kann oft vermieden werden, wenn Eltern gezielt darauf achten, dass Kinder mit ihrem Verhalten Fehlstellungen nicht fördern. Häufiger Grund für den sogenannten "Offenen Biss" ist Daumenlutschen, Nuckeln an Schnullern oder Fläschchensaugen. Solche Angewohnheiten sollten spätestens mit drei Jahren beendet sein. Auch das Beißen oder Saugen an den Lippen kann zu Zahnfehlstellungen führen.
Generell gilt:
- Kontrollieren Sie die Gebissentwicklung des Kindes regelmäßig selbst.
- Gehen Sie mit Ihren Kindern alle sechs Monate zur Vorsorge zum Zahnarzt.
Wenn Sie mehr über Kieferorthopädie wissen wollen, können Sie gerne Ihren Zahnarzt vor Ort um Rat fragen. Gegebenenfalls wird er noch einen Kieferorthopäden, einen auf die Behandlung von Kieferfehlstellungen spezialisierten Fachzahnarzt, hinzuziehen.